Kreisschirrmeister: Marcus Wagner
Die FTZ ist eine Organisation des Landkreises Cloppenburg und ist dem Ordnungsamt untergliedert.
Amtsleiter: Dieter Schütte
Stellv. Amtsleiter und Abteilungsleiter Feuerwehr und Rettungsdienst: Daniel Plate
Sachbearbeiter Feuerwehr und Katstrophenschutz: Denny Vinzing
Personal der FTZ: Die FTZ ist in verschiedene Fach- und Aufgabenbereiche gegliedert. Fachbereiche sind die KFZ- und Gerätewerkstatt, Atemschutzwerkstatt, Schlauchpflegewerkstatt und die Funkwerkstatt. Fahrzeughallen zur Unterbringung von Sonderfahrzeugen für überörtliche Einsätze, und das Ausbildungszentrum für Aus- und Fortbildung der Feuerwehrmitglieder.
FTZ Werkstätten
Schlauchwerkstatt
Verantwortlicher: Alexander Gerken
Bei fast jedem Brandeinsatz der Feuerwehren ist der Einsatz einer Vielzahl von Feuerwehrschläuchen erforderlich.
Die Feuerwehren sind jederzeit mit gereinigten und geprüften Schläuchen auszurüsten. Die Arbeiten werden in der Schlauchpflegewerkstatt erledigt.
In diesem Bereich ist der Schlauchpfleger tätig. Seine Aufgabe ist die Betreuung der Schlauchpflegeanlage, insbesondere der Austausch der Schläuche bei den Feuerwehren und an den Einsatzorten sowie das Erfassen und Verwalten des Schlauchbestandes. Die Schlauchwaschanlage besitzt eine Kapazität von 360 Schläuchen welche in einem Schlauchtrocknungsturm eingehängt werden.
Das Arbeitsaufkommen richtet sich stark nach der Anzahl der Übungen und Einsätze der Feuerwehren. Der Tausch von verschmutzten oder defekten Schläuchen wird von der FTZ übernommen. Hierzu wurde ein Schlauchwechselfahrzeug mit Ladebordwand beschafft, womit der Schlauchpfleger bei der jeweiligen Feuerwehr oder am Einsatzort die Feuerwehren versorgt.
Durch die Schlauchpflegezentrale sind bei Neubeschaffungen kostengünstige Sammelbestellungen möglich. Die Feuerwehren der Städte und Gemeinden brauchen nur den nach Norm notwendigen Umfang mit einem geringen Reservebestand vorzuhalten, da die Versorgung zentral über die FTZ organisiert ist.
KFZ – Werkstätten
Verantwortlich: Werner Schumacher und Andre Norenbrock
Es sind vielfältige Aufgaben, mit denen die Werkstattmitarbeiter konfrontiert werden.
Die Hauptaufgabe ist das Prüfen von Fahrzeugen und Gerätschaften nach Vorgaben der DGUV (Deutsche gesetzliche Unfallversicherung). Um diese Aufgabe erledigen zu können sind die Mitarbeiter als befähigte Personen (Sachkundige) geschult und werden laufend fortgebildet.
Die Arbeitspalette reicht vom einfachen Motorölwechsel bis zur Reparatur der oft sehr komplizierten feuerwehrspezifischen Gerätetechnik. Für diese Zwecke sind hochwertige Geräte und Maschinen in der FTZ vorhanden. Mit diesen Mitteln und mit qualifiziertem Personal ist es möglich, die Reparaturkosten für die kreisangehörigen Kommunen niedrig zu halten.
Man muss bedenken, dass diese speziellen Geräte und Maschinen nur in Ausnahmefällen in Werkstätten vor Ort repariert werden können.
Eine aufwendige Überführung zum Herstellerbetrieb und eine lange Wartezeit werden durch die Arbeit der FTZ ebenso vermieden wie hohe Reparaturkosten. Die FTZ berechnet den Städten und Gemeinden im Landkreis Cloppenburg keine Lohnkosten. Durch laufende Geräteüberprüfungen werden Folgeschäden vermieden und auch so Kosten gering gehalten. Lediglich die Materialkosten müssen getragen werden.
Alle Daten der Feuerwehrfahrzeuge werden in der FTZ verwaltet. So können Bestellungen frühzeitig erfolgen und lange Standzeiten werden vermieden. Um mit der technischen Entwicklung Schritt halten zu können, werden die Mitarbeiter der FTZ ständig geschult. Es stehen drei Löschfahrzeuge als Ersatz für die Zeit der Prüfungen den Feuerwehen zur Verfügung.
Zwei Mitarbeiter arbeiten in zwei Werkstätten nach Plan um bei allen Löschfahrzeugen der Feuerwehren im Landkreis Cloppenburg regelmäßig die vorgeschriebenen Prüfungen durchführen zu können. Die ausgebildeten ehrenamtlichen Gerätewarte auf Ortsebene unterstützen diese Arbeiten innerhalb der eigenen Feuerwehren.
Prüfung und Wartung von Chemieschutzanzügen (CSA) und persönlicher Schutzausrüstung (PSA)
Verantwortlicher: Sebastian Leuschner
In diesem Bereich der FTZ erfolgt die Pflege, Prüfung und Reparatur aller Chemikalienschutzanzüge (CSA) im Landkreis Cloppenburg.
Für diese Aufgaben sind die Mitarbeiter der FTZ besonders ausgebildet. Eine Überprüfung mit Austauscharbeiten der Verschleißteile findet regelmäßig nach Vorgabe der DGUV statt. Außerdem selbstverständlich nach jedem Einsatz.
Um all diese Aufgaben erledigen zu können, wurden ein Kombinationsschrank zum Reinigen, Dekontaminieren und Trocknen von CSA sowie eine Waschmaschine und ein Trockner für Schutzkleidung und Atemschutzmasken, sowie einem PSA-Trockenschrank vom Landkreis beschafft. Weiterhin steht die FTZ in allen Fragen bei Beschaffungen im Bereich Chemikalienschutz und Schutzkleidung beratend und sachkompetent allen Kommunen zur Seite.
Funkwerkstatt
Verantwortlicher: Bernd Dockmann
Bei den Feuerwehren werden BOS-Funkanlagen (BOS = Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) zur Kommunikation mit der Einsatzleitstelle sowie weiteren Hilfsorganisationen eingesetzt. Um bei Beschaffungen, Einbaumaßnahmen in den Einsatzfahrzeugen und bei Störungen den Feuerwehren zur Seite stehen zu können, ist in die FTZ eine Funkwerkstatt integriert.
Ein Teil der FTZ -Angestellten mit besonderer Ausbildung im BOS Bereich (BOS= Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) und Kenntnissen in der Elektrik und Elektronik betreuen diesen Arbeitsbereich. Zu den Aufgaben gehören der Einbau, Wartungsarbeiten und kleinere Reparaturarbeiten an Funkgeräten und Zubehör sowie alle Arbeiten an Beleuchtungsgeräten und die jährliche Überprüfung der elektrisch betriebenen Geräte der Feuerwehren nach VDE-Vorschrift.
Zur BOS gehören selbstverständlich auch Blaulicht und Alarmtonanlagen. Auch für diese Anlagen ist die FTZ beim Einbau, Umbau und bei Reparaturarbeiten zuständig. Die elektrisch betriebenen Arbeitsgeräte sind in immer größerer Anzahl in den Feuerwehren vertreten: Von Funkmeldeempfängern bis zum obligatorischen Feuerwehrhandscheinwerfer. Diese Geräte werden hauptsächlich mit Akkus betrieben, die einer intensiven Pflege und Wartung bedürfen.
Die Vielfalt der Geräte macht es dem feuerwehreigenen Gerätewart in der Regel unmöglich, für das betreffende Gerät auch das richtige Ersatzteil zu beschaffen. Die FTZ verfügt über die aktuellen Händlerverzeichnisse der bestimmten Kategorien und ist in Zusammenarbeit mit den örtlichen Gerätewarten jederzeit in der Lage, kurzfristig Beschaffungen durchzuführen oder zu beraten. Die Funkmeldeempfänger werden in Abstimmung mit der GO, (Großleitstelle Oldenburger Land) von den einzelnen Kommunen beschafft.
Die Programmierung der Meldeempfänger kann in der FTZ mittels spezieller Programme vorgenommen werden. Hierfür stehen eine EDV-Anlage und ein Probealarmgeber zur Verfügung. Die elektrischen Schaltpläne für die meisten Feuerwehrfahrzeuge befinden sich in der Funkwerkstatt. Dadurch ist eine kurzfristige Reparatur bei elektrischen Störungen der Feuerwehrtechnik in der FTZ möglich.
Die Einführung des Digitalfunk hat den Aufgabenbereich der Funkwerkstatt wesentlich erweitert.
Neben Beantragung der BSI-Sicherheitskarten für jedes einzelne Gerät bei der ASDN (Autorisierte Stelle Digitalfunk Niedersachsen) mit Zuordnung und Programmierung der OPTA (Operativ taktische Adresse), sind laufende Updates an jedem einzelnen Gerät vorzunehmen. Es werden alle BOS-Angehörigen Einheiten außer Polizei betreut.
Atemschutzwerkstatt
Verantwortlich: Sebastian Leuschner und Norbert von Drehle
In diesem Bereich sind die Atemschutzgerätewarte der FTZ tätig. Ihre Aufgabe ist die Wartung, Prüfung und Reparatur aller Atemschutzgeräte, Lungenautomaten, Pressluftflaschen, Atemschutzmasken, Chemikalienschutzanzüge und persönliche Schutzausrüstung in regelmäßigen Abständen wie von den Unfallversicherungsträgern und Geräteherstellern vorgeschrieben.
Diese Arbeiten werden für die Geräte aller Feuerwehren im Landkreis erledigt. Der Atemschutzgerätewart ist speziell als befähigte Person (Sachkundiger) für diese Aufgaben ausgebildet und wird laufend bei den Geräteherstellern geschult, damit eine einwandfreie Aufgabenerfüllung in diesem äußerst verantwortungsvollen Bereich gewährleistet ist. Die Organisation der Prüftermine gehört ebenfalls zur Aufgabe der Atemschutzwerkstatt. Es stehen zwei Prüfräume, ein Anlieferungsraum und ein Auslieferungsraum zur Verfügung um eine schwarz-weiß Trennung zur gewährleisten.
Weiterhin organisiert und überwacht er die regelmäßige Schulung der Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren in der Atemschutzübungsanlage der FTZ. Diese jährlichen Übungen sind nach dem Niedersächsischen Brandschutzgesetz für jeden Atemschutzgeräteträger vorgeschrieben. Die Betreuung erfüllen die ehrenamtlichen Kreisausbilder für Atemschutzgeräteträger. Eine wichtige Aufgabe ist die Beratung der Städte und Gemeinden sowie der Gemeinde- und Ortsbrandmeister bei Beschaffungsmaßnahmen und die Information über neue Vorschriften im Bereich Atemschutz.
Eine besondere Aufgabe der Atemschutzwerkstatt ist das Füllen der Atemluftbehälter. Man bedenke, dass diese Behälter mit einem Druck von bis zu 300bar gefüllt werden. Somit ist der Geräteträger in der Lage, einen Vorrat von etwa 1636 Liter Atemluft in einer 6 Liter fassenden Flasche mit in den Einsatz zu nehmen. Das entspricht einer Einsatzdauer von etwa 30 Minuten.
Es steht ein leistungsfähiger Kompressor für Atemluft der Feuerwehrtechnischen Zentrale Cloppenburg zur Verfügung. Um die Feuerwehren ausreichend zu versorgen, ist eine große Anzahl von Reserveflaschen im Landkreis beschafft worden, welche in der FTZ zum Tausch und bei Großeinsätzen zur Verfügung stehen. Bei Einsätzen und Übungen ist es die Aufgabe des Atemschutzgerätewartes der FTZ, das Füllen der Flaschen und die Betreuung der Feuerwehren bei Großeinsätzen zu übernehmen. Der Gesamtbestand an Geräten der Atemschutztechnik der Feuerwehren und der FTZ im Landkreis Cloppenburg beträgt ca. 400 Pressluftatmer, ca. 1000 Masken, ca. 600 Lungenautomaten, ca. 1000 Atemluftflaschen und 50 Chemikalienschutzanzüge.